Herbe Enttäuschung, Bestätigung erwarteter Ergebnislosigkeit oder leise Herbst-Hoffnung, nach dem Winter komme der Frühling, der das Leben wieder antreibt, bis hin zu überschwänglicher Begeisterung, so nimmt das Netzwerk: zeitgemäß glauben das Echo auf die nun zu Ende gegangene Familiensynode im Vatikan wahr.
Konkrete Ergebnisse fehlen. Das gilt für die seit vielen Jahrzehnten anstehenden offenen Fragen wie beispielsweise der Anerkennung persönlicher Gewissensentscheidungen, die vollständige Integration von Geschiedenen und wieder verheirateten Paaren oder von homosexuell geprägten Menschen. Die Einmütigkeit im Schlussdokument deckt Reformblockaden zu und lässt dadurch deutliche Reformschritte vermissen. Sie fordert - gerade von den Betroffenen - viel ab.